Qigong und Taijiquan sind längst auch in Deutschland weit verbreitet und öffentlich anerkannt. Überwiegend gelten beide Übungswege als eine Art langsame, fernöstliche Gymnastik oder als Methoden zur Entspannung, zum Stressabbau und zur Förderung der Gesundheit.

Bild:Chinese woodcut; Daoist internal alchemy (8) Wellcome L0038978,
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Aber in ihrer langen Geschichte hatten Qigong und Taijiquan schon immer auch eine spirituelle, das heißt geistig-religiöse Dimension. Über diesen grundlegenden Aspekt kommt in Deutschland eine Diskussion gerade erst in Gang. Einen Beitrag dazu will das Symposium „Die spirituelle Dimension im Taijiquan und Qigong“ leisten, zu dem am 7. und 8. Februar namhafte Referenten nach Berlin kommen.
Oft würden die Wirkungen beider Übungswege auf Körper und Geist geschätzt, sagt Sonja Blank (Kongressleitung). „Wenn wir uns jedoch an einem ganzheitlichen Menschenbild orientieren, dann spielt auch die spirituelle Dimension für die Gesundheit des Menschen eine bedeutende Rolle. Dies wird jedoch gesellschaftlich eher skeptisch gesehen und selbst von einem Teil der Lehrenden und Praktizierenden abgelehnt.“
Das Symposium hat sich mehrere Ziele gesetzt:
• Spiritualität als einen Leben und Gesundheit fördernden Faktor bekannt machen
• Aspekte von Spiritualität jenseits von Religion, Dogma und esoterischer Verklärtheit wertfrei darstellen und erlebbar machen
• Kulturelle Unterschiede in der Praxis von Spiritualität beleuchten und den Transfer zu westlichen Praktiken in Betracht ziehen
• Wege der Vereinbarkeit von Wissenschaft und Spiritualität aufzeigen.
Schauen Sie doch einmal auf die Themen- und Referentenliste (www.tqn-symposium.de). Dort finden Sie auch weitere Informationen über das Symposium in der Urania Berlin.